Die Evolution der TikTok-Soundlandschaft: UGC oder PGC – Was funktioniert wirklich?

Die Evolution der TikTok-Soundlandschaft: UGC oder PGC – Was funktioniert wirklich?

SwipeUp Marketing

TikTok hat sich in den vergangenen Jahren von einer reinen Video-App zu einer globalen Sound- und Trendmaschine entwickelt. Für Musiker, Labels und Marken ist die Frage, wie man Sounds auf TikTok hochlädt – als PGC (Professionally Generated Content) oder UGC (User Generated Content) – von strategischer Bedeutung. Doch was steckt hinter diesen Begriffen, wie unterscheiden sich die Formate, und welche Chancen und Risiken bieten sie? Als erfahrenes Musikmarketing-Team von SwipeUp Marketing teilen wir hier unsere Perspektive und die aktuellen Entwicklungen aus der Praxis.

Die Soundlandschaft von TikTok ist einzigartig. Kaum eine andere Plattform setzt so stark auf die virale Kraft von Musik und Audio. Sounds sind die DNA der Plattform: Sie prägen Trends, beeinflussen das Nutzerverhalten und entscheiden oft über den Erfolg eines Videos. Wer auf TikTok mit Musik oder Sounds sichtbar werden will, muss die Unterschiede zwischen UGC und PGC kennen – und wissen, wann welches Format zum Einsatz kommt.

Im Kern geht es beim Sound-Upload um Authentizität versus Professionalität, Community versus Corporate. Während UGC von der Kreativität der Nutzerschaft lebt, steht PGC für Qualität und kontrollierte Markenbotschaften. TikTok selbst favorisiert laut aktuellen Studien und Praxisberichten den „echten“ Content der Community – und setzt damit Maßstäbe für modernes Musikmarketing.

Wir erleben täglich, wie Künstler, Brands und Creator mit Sounds auf TikTok experimentieren. Die Wahl zwischen UGC und PGC ist dabei nicht nur eine technische Entscheidung, sondern beeinflusst Reichweite, Engagement und die virale Performance eines Songs. In diesem Artikel beleuchten wir beide Ansätze, zeigen Beispiele aus der Industrie und geben konkrete Tipps für die Praxis.

Was ist UGC und PGC? Unterschiede und Bedeutung für TikTok-Sounds

UGC: Die Kraft der Community

User Generated Content (UGC) bezeichnet Inhalte, die von TikTok-Nutzern selbst erstellt und hochgeladen werden. Dazu zählen originale Songs, gesprochene Dialoge, Soundeffekte oder kreative Audio-Schnipsel, die direkt im Video aufgenommen und als Sound gespeichert werden. Der Prozess ist denkbar einfach: Video aufnehmen, bearbeiten, eigenen Sound auswählen oder direkt aufnehmen – fertig.

UGC lebt von Authentizität und Spontaneität. Die Vielfalt ist enorm, da Millionen Nutzer täglich neue Sounds produzieren. TikTok belohnt diese Kreativität mit hoher Reichweite, denn der Algorithmus bevorzugt Inhalte, die echt und unverstellt wirken. Trends entstehen oft aus UGC-Sounds, wenn die Community sie in Challenges, Duetts oder Memes aufgreift und weiterverbreitet.

Ein Nachteil: Die technische Qualität der Sounds kann stark variieren. In der Masse an UGC-Sounds ist es manchmal schwer, mit einem neuen Audio-Clip herauszustechen. Dennoch ist die organische Viralität kaum zu toppen – vor allem für junge Künstler und Brands, die schnell Aufmerksamkeit generieren wollen.

PGC: Professionelle Sounds für gezielte Kampagnen

Professionally Generated Content (PGC) umfasst alle Audio-Inhalte, die von Profis produziert und auf TikTok bereitgestellt werden. Das sind meist Ausschnitte aus offiziellen Songs, Alben oder speziell für Kampagnen produzierte Musikstücke. PGC-Sounds werden über die TikTok-Soundbibliothek hochgeladen und stehen der Community zur Nutzung zur Verfügung.

PGC zeichnet sich durch hohe technische Qualität und einheitliche Markenbotschaften aus. Labels und Künstler können so sicherstellen, dass ihre Musik in optimaler Soundqualität und mit klaren Copyright-Regeln auf TikTok präsent ist. Für Marken sind PGC-Sounds ein wertvolles Tool, um kontrollierte Werbekampagnen und professionelle Branded Content-Strategien umzusetzen.

Die Kehrseite: PGC-Sounds sind oft weniger „viral“ als UGC, da sie kontrollierter und weniger spontan wirken. Zudem gibt es rechtliche Einschränkungen bei der Verwendung – etwa wenn Nutzer eigene Interpretationen oder Remixes posten möchten. Die Auswahl an PGC-Sounds ist im Vergleich zu UGC deutlich begrenzter.

Sound-Upload auf TikTok: Schritt-für-Schritt und Best Practices

UGC-Sounds hochladen: So funktioniert’s

Das Hochladen von UGC-Sounds ist denkbar einfach und für jeden TikTok-Nutzer zugänglich:

  • Video aufnehmen oder aus der Galerie wählen
  • Im Bearbeitungsmodus die Option „Sound hinzufügen“ auswählen
  • Eigenen Sound aufnehmen oder auswählen
  • Video posten – der Sound wird automatisch als „Originalsound“ gespeichert und kann von anderen Nutzern weiterverwendet werden
Wer als Musiker oder Brand einen eigenen UGC-Sound viral machen will, sollte auf Trends achten, Challenges initiieren und die Community aktiv zum Mitmachen animieren. Je häufiger ein Sound genutzt und geteilt wird, desto größer ist die Chance auf einen viralen Hype.

PGC-Sounds veröffentlichen: Die professionelle Variante

PGC-Sounds werden meist über Musikvertriebe, Labels oder spezialisierte Agenturen auf TikTok eingespielt. Der Ablauf sieht so aus:

  • Track bei einem offiziellen Musikvertrieb hochladen (z. B. via Music Distribution)
  • Über TikTok-Partnerprogramme oder eigene Label-Accounts den Song in die TikTok-Soundbibliothek bringen
  • Sound mit Metadaten, Titel und Cover versehen
  • Gezielte Kampagnen oder Kooperationen mit TikTok-Creators initiieren
PGC-Sounds sind besonders für etablierte Künstler und Marken geeignet, die Wert auf Qualität und Rechtssicherheit legen. Sie sind das Mittel der Wahl für professionelle TikTok-Promotion und geplante Marketing-Offensiven. Weitere Tipps zur Musikveröffentlichung auf TikTok findet ihr in unserem Artikel TikTok Promotion.

Warum TikTok auf UGC setzt: Algorithmus, Engagement und Viralität

Der TikTok-Algorithmus: Authentizität als Erfolgsfaktor

TikTok belohnt echte, spontane Inhalte mit maximaler Sichtbarkeit. Der Algorithmus bevorzugt UGC, weil diese Videos meist mehr Interaktionen – Likes, Shares, Kommentare – generieren als polierte Werbeclips. Für Brands und Musiker bedeutet das: Wer auf TikTok Erfolg haben will, sollte vor allem auf Community-getriebene Inhalte setzen.

Die Plattform ist so konzipiert, dass Trends und Challenges aus der Community entstehen. Viralität entsteht nicht am Reißbrett, sondern durch Mitmach-Effekte und kreative Adaptionen. Wer einen Sound als UGC hochlädt, kann auf die Kraft der Crowd setzen – und hat die Chance, dass der eigene Clip in kurzer Zeit zum Trend wird.

Statistiken und Daten: Die Dominanz von UGC auf TikTok

Offizielle Zahlen sind rar, aber zahlreiche Analysen von TikTok-Marketingexperten zeigen: UGC macht den Löwenanteil aller viralen Sounds aus. Laut aktuellen Studien und Praxisberichten ist TikTok zu über 80% von UGC geprägt. Professionelle Inhalte – also PGC – sind zwar präsent, machen aber nur einen Bruchteil der Soundlandschaft aus.

Die hohe Engagement-Rate bei UGC-Sounds ist ein klarer Beweis für die Vorliebe der TikTok-Community für authentische und kreative Clips. Trends wie die #GuacDance-Challenge von Chipotle oder virale Unboxing-Sounds zeigen, wie UGC in kürzester Zeit Millionen Interaktionen auslösen kann. Mehr dazu im Artikel Spotify Marketing.

PGC vs. UGC: Vor- und Nachteile im direkten Vergleich

Tabelle: UGC und PGC für TikTok-Sounds

Aspekt PGC (Professionell) UGC (Nutzerbasiert)
Herkunft Professionelle Produzenten, Marken Normale Nutzer, Community
Qualität Hoch, technisch optimiert Variabel, oft authentisch und kreativ
TikTok-Relevanz Kampagnen, Promotion Virale Trends, organisches Wachstum
Reichweite Gezielt, oft begrenzt Hoch, viral, organisch
Rechtliche Lage Klar geregelt, Copyright Oft unkompliziert, aber riskant bei Remixes

UGC: Pro und Contra

  • Pro: Authentisch, kreativ, viral, einfach hochzuladen
  • Contra: Qualitätsunterschiede, schwierige Sichtbarkeit, rechtliche Unsicherheiten bei Verwendung fremder Audios

PGC: Pro und Contra

  • Pro: Hohe Qualität, Markenbotschaft kontrollierbar, rechtssicher
  • Contra: Weniger spontan, geringere Viralität, höhere Produktionskosten

Praktische Tipps für Musiker, Creator und Marken

UGC erfolgreich nutzen: So geht’s

Wer mit UGC-Sounds viral gehen will, sollte folgende Best Practices beherzigen:

  • Trends beobachten und frühzeitig aufgreifen
  • Challenges initiieren und die Community aktiv zum Mitmachen motivieren
  • Mit klaren Hashtags und kreativen Calls-to-Action arbeiten
  • Sound regelmäßig in eigenen Videos verwenden und zum Teilen animieren
  • Mit anderen Creators kollaborieren, um Reichweite zu erhöhen
Die erfolgreichsten TikTok-Sounds entstehen aus spontanen Ideen, die von der Community adaptiert werden. Je natürlicher und authentischer der Sound wirkt, desto größer die Chance auf Viralität. Für Brands gilt: Lieber echte Erfahrungen und User-Stories als Hochglanz-Werbeclips inszenieren.

PGC strategisch einsetzen: Die Profi-Option

PGC eignet sich ideal für professionelle Musikveröffentlichungen, gezielte Kampagnen oder Kooperationen mit Influencern. Wer als Künstler oder Label einen neuen Song promoten möchte, sollte:

  • Den Track über offizielle Musikvertriebe auf TikTok platzieren
  • Mit Influencern und TikTok-Creators zusammenarbeiten
  • Gezielte Werbekampagnen fahren, um den Sound zu pushen
  • Die Community zum Remixen oder Mitmachen auffordern
  • Rechtliche Rahmenbedingungen klar kommunizieren
PGC ist vor allem für etablierte Marken und Musiker die richtige Wahl, wenn Qualität, Kontrolle und Rechtssicherheit im Vordergrund stehen. Für einen nachhaltigen Erfolg empfehlen wir, PGC und UGC flexibel zu kombinieren – etwa indem man User dazu animiert, den professionellen Sound in eigenen kreativen Clips zu verwenden.

Rechtliche Aspekte: Was gilt für UGC und PGC auf TikTok?

Copyright und Lizenzierung bei PGC

PGC-Sounds unterliegen klaren urheberrechtlichen Regelungen. Künstler, Labels und Marken müssen sicherstellen, dass alle Rechte abgeklärt sind und die Nutzung durch TikTok und die Community erlaubt ist. Wer einen offiziellen Song als PGC hochlädt, schützt sich vor Abmahnungen und kann die Verwendung gezielt steuern. Die Zusammenarbeit mit Musikvertrieben oder spezialisierten Agenturen garantiert Rechtssicherheit.

UGC und das Risiko der Urheberrechtsverletzung

Bei UGC ist die Rechtslage oft unklar. Viele Nutzer remixen, samplen oder verwenden fremde Audios, ohne die Rechte einzuholen. TikTok reagiert mittlerweile strenger und entfernt problematische Sounds oder sperrt Videos bei Rechtsverstößen. Wer als Creator auf Nummer sicher gehen will, sollte nur eigene oder freigegebene Sounds verwenden – und sich im Zweifelsfall an die aktuellen TikTok-Richtlinien halten.

Für Brands und Musiker empfiehlt sich die Zusammenarbeit mit erfahrenen TikTok-Marketing-Teams wie SwipeUp Marketing, um rechtliche Risiken zu minimieren und die passende Strategie zu wählen.

UGC als Wachstumsmotor: Erfolgsbeispiele und Kampagnen

Virale Challenges und Community-Effekte

Die erfolgreichsten TikTok-Trends basieren fast immer auf UGC-Sounds. Marken wie Chipotle, Gymshark oder Red Bull setzen gezielt auf Challenges und kreative Mitmach-Aktionen, um UGC zu fördern. Die virale #GuacDance-Challenge steigerte nicht nur die TikTok-Interaktionen, sondern führte zu einem signifikanten Anstieg der Verkäufe im stationären Handel.

Auch Musiker profitieren: Newcomer wie Lil Nas X oder Doja Cat wurden dank TikTok-UGC-Sounds und kreativer Community-Adaptionen weltweit bekannt. Die organische Viralität von UGC ist der Schlüssel zu schnellem Wachstum und hoher Sichtbarkeit – und das ohne großes Werbebudget.

PGC-Kampagnen: Qualität und Kontrolle

PGC-Sounds kommen vor allem bei professionellen Kampagnen zum Einsatz. Große Labels nutzen gezielte Influencer-Kooperationen, um neue Songs zu platzieren und den Hype um eine Single gezielt zu steuern. Die Qualität der Audios garantiert, dass Markenbotschaften klar vermittelt werden. Dennoch zeigt die Praxis, dass die größte Reichweite meist dann entsteht, wenn die Community einen PGC-Sound kreativ adaptiert und in UGC verwandelt.

FAQ

Was ist der Unterschied zwischen UGC und PGC beim Sound-Upload auf TikTok?

UGC-Sounds werden von normalen Nutzern erstellt und direkt im Video aufgenommen, während PGC-Sounds professionell produziert sind und über offizielle Kanäle auf TikTok bereitgestellt werden. UGC steht für Kreativität und Authentizität, PGC für Qualität und Kontrolle.

Warum bevorzugt TikTok UGC beim Sound-Upload?

TikTok setzt auf die virale Kraft der Community. Der Algorithmus belohnt echte und spontane Inhalte mit maximaler Reichweite. UGC-Sounds führen zu mehr Engagement, Interaktionen und schneller Verbreitung – und sind damit der Wachstumsmotor der Plattform.

Kann ich als Musiker PGC-Sounds auf TikTok hochladen?

Ja, über Musikvertriebe und TikTok-Partnerprogramme können professionelle Künstler und Labels ihre Songs als PGC-Sounds bereitstellen. Dies ist ideal für gezielte Kampagnen und professionelle Musikveröffentlichungen mit hoher Soundqualität und klaren Copyright-Regeln.

Welche rechtlichen Risiken gibt es bei UGC-Sounds?

UGC birgt das Risiko von Urheberrechtsverletzungen, wenn fremde Audios ohne Genehmigung genutzt werden. TikTok entfernt problematische Sounds und sperrt Videos bei Verstößen. Wer sicher gehen will, sollte nur eigene oder freigegebene Sounds verwenden.

Wie kann ich die Viralität meines Sounds auf TikTok steigern?

Erfolgreiche Sounds entstehen oft aus Trends, Challenges und kreativen Mitmach-Aktionen. Initiieren Sie eine Challenge, nutzen Sie klare Hashtags und motivieren Sie die Community zum Teilen. Kollaborationen mit anderen Creators und eine kontinuierliche Nutzung des Sounds erhöhen die Erfolgschancen.

Lohnt es sich, PGC und UGC zu kombinieren?

Ja, die Kombination ist oft die beste Strategie. Professionelle Sounds bieten Qualität und Rechtssicherheit, während UGC für organisches Wachstum und virale Reichweite sorgt. Animieren Sie die Community, Ihren PGC-Sound kreativ zu nutzen und eigene Clips zu erstellen.

Wo finde ich weitere Tipps zur TikTok-Promotion und Musikvermarktung?

Weitere praktische Tipps und Erfahrungsberichte finden Sie in unseren Artikeln Spotify Marketing, TikTok Promotion und Music Distribution.

Fazit: UGC oder PGC – Die richtige Sound-Strategie für TikTok wählen

Die Entscheidung, ob man Sounds als UGC oder PGC auf TikTok hochlädt, hängt von den individuellen Zielen und Ressourcen ab. UGC ist der Wachstumsmotor der Plattform: Authentisch, kreativ und viral. Wer schnell Reichweite und Engagement will, setzt auf die Community und fördert Mitmach-Effekte.

PGC punktet mit Qualität, Kontrolle und Rechtssicherheit. Für professionelle Musikveröffentlichungen, geplante Kampagnen und klare Markenbotschaften ist PGC die beste Wahl. Doch die größte Wirkung entfaltet sich oft dann, wenn beide Ansätze kombiniert werden – etwa indem User den offiziellen Sound in eigenen kreativen Videos verwenden.

Unsere Erfahrung bei SwipeUp Marketing zeigt: Wer auf TikTok erfolgreich sein will, sollte die Soundlandschaft verstehen und flexibel nutzen. Die Plattform verändert sich ständig – neue Trends, Algorithmen und Community-Vorlieben erfordern dynamische Strategien und ein tiefes Verständnis für virale Mechanismen.

Nutzen Sie unsere Expertise, um Ihre Musik oder Marke auf TikTok optimal zu positionieren. Wir beraten Sie zu UGC- und PGC-Strategien, unterstützen bei der Soundveröffentlichung und helfen, virale Trends zu kreieren. Kontaktieren Sie SwipeUp Marketing – und starten Sie Ihre nächste TikTok-Kampagne mit maximaler Wirkung!

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