Online-Promotion
Vor zehn Jahren war Online-Promotion einer der wichtigsten Bausteine im Musikmarketing.
Blogartikel, Online-Magazine, Reviews und Interviews galten als Türöffner zu Reichweite und Glaubwürdigkeit.
Doch heutzutage ist die Realität eine andere:
Wann hast du das letzte Mal einen Song über einen Musikblog entdeckt?
Die Aufmerksamkeit der Hörer:innen hat sich längst von redaktionellen Seiten zu Social Media Feeds verschoben – TikTok, Instagram und YouTube Shorts bestimmen, was gehört wird.
Online-Promotion kann heute allenfalls ergänzend genutzt werden – aber sie ersetzt kein Social-Media-Marketing und keine datengetriebene Kampagne.
💡 Was versteht man unter Online-Promotion?
Online-Promotion bezeichnet den Versuch, Musik über digitale Pressearbeit bekannt zu machen:
- Rezensionen & Artikel in Online-Magazinen
- Interviews auf Musikblogs
- Feature-Erwähnungen in redaktionellen Portalen
- Presseaussendungen an Journalist:innen
Das Ziel ist meist Presse-Sichtbarkeit oder SEO-Backlinks, nicht direkte Streams oder Fanwachstum.
Problem:
Selbst bei Veröffentlichung in renommierten Online-Medien klicken nur wenige Leser:innen auf den Songlink – die Conversion ist minimal.
⚠️ Warum klassische Online-Promotion kaum Ergebnisse bringt
1️⃣ Geringe Reichweite
Viele Musikblogs oder Onlinemagazine haben inzwischen kaum noch organischen Traffic.
3️⃣ Teure Platzierungen
Bezahlte Features oder PR-Kampagnen kosten oft mehrere Hundert Euro – mit kaum messbarem Ergebnis.
4️⃣ Kein Engagement
Leser:innen konsumieren passiv. Likes, Saves, Shares – Fehlanzeige.
🎯 Wann Online-Promotion trotzdem Sinn machen kann
- Wenn du bereits organisch starke Reichweite hast und deine Story vertiefen willst.
- Wenn du Presse-Clippings für Booking, Brand-Kooperationen oder Förderanträge brauchst.
- Wenn dein Release Themenbezug hat (z. B. gesellschaftlich, sozial oder politisch), der in journalistische Kontexte passt.
Dann kann Online-Promotion zur Ergänzung einer bestehenden Kampagne sinnvoll sein – aber nie als Hauptstrategie.
🧠 Häufig gestellte Fragen zu Online-Promotion
Was ist Online-Promotion für Musiker:innen?
Online-Promotion umfasst digitale Pressearbeit – also Berichterstattung in Blogs, Online-Magazinen oder Newsportalen, um Aufmerksamkeit für deine Musik zu schaffen.
Wie funktioniert Online-Promotion?
Über Pressemitteilungen, Redaktionskontakte oder spezialisierte PR-Agenturen werden Songs an Online-Redaktionen geschickt. Bei Interesse erscheinen Artikel, Reviews oder Interviews über den Artist oder das Release.
Bringt Online-Promotion neue Streams oder Follower?
In der Regel nein.
Online-Promotion erzeugt kaum direkte Klicks auf Streamingplattformen. Sie kann Image und Professionalität stärken, aber nicht den Algorithmus oder Reichweite pushen.
Lohnt sich Online-Promotion für Newcomer?
Nein – zumindest nicht als Hauptstrategie. Solange du keine organische Fanbase oder Social-Media-Aktivität hast, wird ein Artikel in einem Blog kaum jemanden interessieren oder konvertieren.
Wann ist Online-Promotion sinnvoll?
Wenn du bereits Sichtbarkeit auf Social Media hast und deine Story ergänzend erzählen willst – z. B. für Branding, Presse oder Tour-PR. Online-Promotion ist dann ein Add-on, kein Wachstumsmotor.
Wie viel kostet Online-Promotion?
Professionelle Agenturen oder PR-Services berechnen meist 300–800 € pro Kampagne. Die meisten Veröffentlichungen sind jedoch nicht organisch, sondern bezahlte Platzierungen („Advertorials").
Gibt es Alternativen zur Online-Promotion?
Ja – und sie sind deutlich wirksamer:
- Social Media Storytelling über TikTok & Instagram
- Reels mit Song-Hook & Persönlichkeit
- AI-basiertes Tracking mit song.so für echte Streaming-Conversions
Diese Tools schaffen Sichtbarkeit dort, wo Musik tatsächlich entdeckt wird.
Warum ist Social Media wichtiger als Pressearbeit?
Weil Social Media aktuell die Entscheidungsplattform Nr. 1 ist.
Labels, Promoter:innen und Redaktionen schauen zuerst auf Zahlen und Engagement – nicht auf Presseartikel.
Ein virales TikTok hat mehr Einfluss als zehn Magazinfeatures.
🚀 Fazit: Online-Promotion ist nice-to-have – aber kein Growth-Faktor
Online-Promotion kann das Profil eines Artists abrunden, aber sie schafft keine Reichweite.
Echter Impact entsteht heute über Content, nicht über Artikel.
Unsere Musikmarketing Agentur entwickelt Kampagnen, die dort ansetzen, wo Musik tatsächlich performt – im Feed, im Algorithmus, im Kopf der Hörer:innen.
Wenn du möchtest, unterstützen wir dich gern dabei, klassische PR gezielt in eine datenbasierte Social-Media-Strategie einzubetten.
Bereit für datenbasiertes Musikmarketing?
Lass uns gemeinsam eine Strategie entwickeln, die auf Social Media, Algorithmen und messbaren Ergebnissen basiert – nicht auf nostalgischer Pressearbeit.
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