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YouTube Ads für Musiker:innen

YouTube bleibt die größte Video-Plattform der Welt – und viele Artists wollen ihre Musikvideos dort mit Werbung pushen.

Doch: Nur weil du YouTube-Ads schalten kannst, heißt das nicht, dass du es solltest.

Die meisten YouTube-Musik-Kampagnen bringen viele Views, aber kaum echte Fans.

Grund: Die Ads laufen über Google Ads, das auf Reichweite und Klicks optimiert ist – nicht auf langfristige Fanbindung. Likes, Kommentare und Saves sind selten, die Watchtime gering.

Unsere Empfehlung:

Nutze YouTube-Ads nur gezielt, um sichtbare Impulse für dein Musikvideo zu setzen – aber investiere den Großteil deines Budgets in Social-Media-Content auf Instagram und TikTok, wo du echte Interaktion und Algorithmus-Wachstum erzielst.

🧠 Wie YouTube Ads für Musik funktionieren

YouTube-Werbung läuft über Google Ads.

Das bedeutet: du steuerst dort die Kampagne, Zielgruppen, Gebote und Placements.

Es gibt zwei Hauptformate, die für Musikvideos relevant sind – und sie funktionieren sehr unterschiedlich.

1. In-Stream Ads (vor anderen Videos)

Diese Ads werden automatisch vor anderen Videos abgespielt – z. B. bevor ein Nutzer einen Clip anschaut. Sie sind gut für View-Zahlen, aber schlecht für Engagement.

🎯 Ziel: Reichweite & Views

💶 Empfohlenes Gebot: 0,01 € – 0,02 € pro View

📱 Geräte: Nur Mobile & Desktop, TV & Tablets ausschalten

⚙️ Empfehlung: Verwende 1 Targeting-Option mit Keywords

➡️ In-Stream-Ads sorgen für Masse – aber kaum echte Fans. Die meisten Nutzer überspringen nach 5 Sekunden.

2. Discovery Ads (auch: In-Feed Ads)

Diese Ads erscheinen neben oder unter anderen Videos – wie ein Suchergebnis oder eine Empfehlung. User müssen aktiv klicken, um dein Video anzuschauen. Das sorgt für weniger Views, aber höheres Interesse.

🎯 Ziel: Qualitative Aufrufe & gezielte Nutzer:innen

💶 Empfohlenes Gebot: 0,05 € – 0,10 € pro Klick

📱 Geräte: Nur Mobile & Desktop aktiv lassen

⚙️ Empfehlung: Nur 1 Targeting-Option, am besten Keywords

➡️ In-Feed-Ads fühlen sich für Nutzer:innen natürlicher an – und führen häufiger zu echten Interaktionen.

🎯 Das richtige Targeting für YouTube-Ads

Viele Artists begehen den größten Fehler beim Targeting: zu viele Kriterien auf einmal. Das blockiert die Ausspielung.

Unsere Empfehlung:

Nur 1 Targeting-Methode verwenden. Am besten: Keyword-Targeting.

  • • Nutze 2–3 Genre-Keywords (z. B. „Deutschrap", „Indie Pop", „Techno")
  • • Plus 7–10 Artists, die stilistisch ähnlich sind (z. B. „Badmómzjay", „Rin", „Ennio")

Wichtig: Nicht zu spezifisch werden – sonst bekommst du kaum Reichweite.

Google braucht ausreichend Spielraum, um das Video zu liefern.

💡 Wann YouTube-Ads Sinn ergeben – und wann nicht

✅ YouTube-Ads lohnen sich, wenn du:

  • • ein professionell produziertes Musikvideo hast
  • • organisch bereits gute Kommentare oder Engagement siehst
  • • kurzfristig Sichtbarkeit für PR, Presse oder Label brauchst

⚠️ Sie lohnen sich NICHT, wenn du:

  • • neue Hörer:innen oder Fans aufbauen willst
  • • auf Spotify-Saves oder Streams optimierst
  • • Interaktion statt Zahlen willst

Kurz gesagt: YouTube-Ads pushen Zahlen, nicht Karrieren.

📊 So richtest du YouTube Ads richtig ein

1️⃣ Erstelle eine Google-Ads-Kampagne mit Ziel Videoaufrufe.

2️⃣ Wähle „In-Feed" oder „In-Stream" aus (nicht beides).

3️⃣ Deaktiviere TV & Tablets.

4️⃣ Lade dein Musikvideo über deinen offiziellen Kanal.

5️⃣ Stelle dein max. CPC-Gebot manuell ein:

  • • 0,01–0,02 € bei In-Stream
  • • 0,05–0,10 € bei In-Feed

6️⃣ Füge 10–15 Keywords hinzu (Genres + Artists).

7️⃣ Starte mit Tagesbudget 10–20 €.

⚠️ Real Talk: Was du dir von YouTube-Ads erwarten kannst

Mehr Views & optische Reichweite

⚠️ Kaum Likes oder Kommentare

⚠️ Keine echte Fanbindung

⚠️ Kein direkter Einfluss auf Spotify oder TikTok

Darum gilt:

👉 Nutze YouTube Ads strategisch, nicht als Hauptmarketing-Instrument.

👉 Baue deine Community auf Instagram & TikTok auf – dort entsteht echte Fanbindung und algorithmisches Wachstum.

Häufig gestellte Fragen

1. Wie schalte ich Werbung für mein Musikvideo auf YouTube?

Über den Google Ads Manager. Du verknüpfst deinen YouTube-Kanal, wählst das Kampagnenziel „Videoaufrufe" und entscheidest dich für In-Stream oder In-Feed Ads. Danach legst du Keywords, Gebot und Budget fest.

2. Was ist besser – In-Stream oder In-Feed Ads?

In-Stream-Ads bringen mehr Views, aber kaum Engagement.

In-Feed-Ads bringen weniger, dafür interessierte Zuschauer:innen.

Wenn du Fans statt Zahlen willst, ist In-Feed klar zu bevorzugen.

3. Wie hoch sollte mein Gebot sein?

Wir empfehlen manuelles Bidding:

  • • In-Feed: 0,05–0,10 €
  • • In-Stream: 0,01–0,02 €

Automatische Gebote sind teurer und oft ineffizient.

4. Welche Geräte sollte ich ansprechen?

Nur Mobile & Desktop.

Schalte TV und Tablets aus – diese liefern viele Views, aber fast keine Interaktion.

5. Wie wähle ich die richtigen Zielgruppen aus?

Nutze Keyword-Targeting mit 2–3 Genre-Begriffen und 7–10 passenden Artists.

Verzichte auf Channel- oder Video-Placements, da sie zu eingeschränkt sind. Google braucht flexible Zielgruppen, um effizient auszuliefern.

6. Wie viele Likes oder Kommentare bekomme ich durch Ads?

Realistisch: kaum.

Die meisten Zuschauer überspringen nach 5 Sekunden oder klicken direkt weiter. YouTube Ads erzeugen oberflächliche Reichweite – kein echtes Community-Engagement.

7. Was ist besser für Musiker:innen – YouTube Ads oder Social Media Ads?

Ganz klar: Instagram & TikTok Ads.

Dort entstehen Interaktion, Follower, virale Clips und Traffic zu Spotify.

YouTube Ads sind nur sinnvoll für ergänzende Sichtbarkeit oder als Branding-Push.

🎯 Fazit: YouTube Ads sind gut für Sichtbarkeit – nicht für Wachstum

YouTube-Ads können dein Musikvideo kurzfristig sichtbarer machen, aber sie bauen keine Fanbase auf.

Wenn du echte Fans, Streams und Engagement willst, ist dein Budget auf Social-Media-Plattformen wie Instagram & TikTok deutlich besser investiert.

Unsere Musikmarketing Agentur unterstützt Artists dabei, organische Erfolge gezielt mit Paid Ads zu skalieren – datengetrieben, kreativ und transparent.

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